A fresh Start
Kennst du das auch? Das neue Jahr ist erst ein paar Tage alt, die weihnachtliche Völlerei gerade erst verdaut und der Neujahrskater größtenteils überstanden, da juckt es einem in den Fingern. Aufräumen, Ordnung schaffen, alte Zöpfe abschneiden. Jetzt endlich werden die Kisten durchforstet, die seit Jahren im Keller stehen, der Kleiderschrank aussortiert und der Papierberg auf dem Schreibtisch abgearbeitet.
Leider bleibt es bei den meisten von uns ein frommer Wunsch und ich muss zu geben auch bei mir war das viele Jahre lang genau so. Wie überwinde ich also den inneren Schweinehund und wie nutze ich die frische Energie der ersten Tage des Jahres um auch wirklich Ordnung zu schaffen?
Fang nicht überall gleichzeitig an
Die meisten von uns kennen das. Man ist erfüllt von Tatendrang und motiviert wie man ist, füllt man die To Do Liste weiter und weiter auf. Was man plötzlich nicht alles schaffen will: Die Küche umsortieren, den Kleiderschrank ausmisten, die Garage aufräumen und den Keller entrümpeln. Häufig sitzt man am Ende vor einer ellenlangen Liste und erledigt am Ende doch nichts. Wenn du wirklich etwas schaffen willst, ist also der erste Tipp: Konzentriere dich auf eine Sache, mach sie fertig und wenn dann noch Zeit ist fang die Nächste an. Denn das Wichtigste ist doch, dass du überhaupt vorwärts kommst.
Nicht umräumen, sondern ausmisten
Du hast den ersten Punkt erfolgreich hinter dich gebracht und hast losgelegt? Dann stehst du wahrscheinlich innerhalb kürzester Zeit vor einem riesigen Haufen assortiertem Zeugs. Doch hier lauert schon die nächste Falle: Wohin damit? Und wir alle kennen die Gedanken, die einem dann kommen. Könnte ich dieses oder jenes nicht doch noch irgendwann gebrauchen? Sollte ich nicht zumindest einen Teil aufbewahren. Vielleicht einfach in den Keller stellen, oder auf den Dachboden? Auch hier hilft es wieder ehrlich mit sich selbst zu sein. Eigentlich sind Dachboden und Keller doch nur der Vorhof vom Sperrmüll, an dem wir Dinge so lange lagern bis sie so modrig und aus der Mode gekommen sind, bis sie wirklich gar niemand mehr will. Also lieber direkt weg damit. Nimm dir ansonsten auch einfach kurz einen Moment und überleg warum es dir so schwer fällt dich davon zu trennen. Hast du das Shirt während des Italienurlaubs vor fünf Jahren so gerne getragen? Glaub mir, die Erinnerungen an den Urlaub bleiben auch ohne das besagte Shirt.
Wohin mit dem ganzen Krempel
Und auch hier lauert der nächste Zeitfresser. Denn all das was man da Schönes hat, aber gerade nicht mehr braucht, könnte doch auch einen neuen Besitzer finden. Vielleicht bekommt man ja auch noch den ein oder anderen Euro dafür. Im Handumdrehen beschäftigst du dich die nächsten vier Wochen mit fotografieren, online stellen, Anfragen beantworten, Dinge verschicken, usw.
Besser ist es du trennst was du aussortierst in zwei Haufen: Verkaufen und entsorgen. Geh einmal vor deinem inneren Auge durch welcher Aufwand verkaufen ist und frag dich bei jedem Teil: Bekomme ich genug dafür? Fall ja verkaufen, falls nein entsorgen.
Jetzt bist du schon mal los was du nicht mehr brauchst. Fehlt nur noch der zweite Schritt: Das verstauen was übrig geblieben ist. Am besten so, dass es auch in Zukunft ordentlich bleibt. Auf dafür haben wir zum Glück den ein oder anderen Tipp parat:
Alles hat seinen Platz
Es klingt einfacher als es ist. Wenn ich für Ordnung sorgen will, muss es für alles auch einen Platz geben. Alles was ich immer nur von links nach rechts räumen kann weil es nirgendwo hin gehört, steht gezwungenermaßen im Weg. Aber nicht nur, dass es einen Platz gibt ist wichtig, sondern auch, dass er erreichbar ist. Wenn ich um etwas zu verräumen auf die Leiter steigen und fünf Kisten vom Schrank angeln muss war das vielleicht nicht der richtige Platz. Für Christbaumschmuck, den ich einmal im Jahr brauche mag das noch eine vernünftige Lösung sein, für das meiste andere nicht.
Kleine Helfer mit großer Wirkung
Nichtsdestotrotz gibt es immer diese paar Dinge, die den ganzen Tag herumfliegen und wegen denen auch die schönste Wohnung immer aussieht als würden darin Messis hausen. Ich will dir im folgenden drei Klassiker vorstellen und drei wunderbare Lösungen dafür:
Der nächste Klassiker ist der Flur. Hier herrscht ebenfalls klassischer Weise das Chaos. Aber nicht nur Jacken und Schuhe türmen sich dort sondern auch alles was man in seinen Hosentaschen über den Tag angesammelt hat wird üblicherweise im Flur abgeladen. Auch hier ist die Lösung für mehr Ordnung so schlicht wie einfach: Gib dem ganzen eine schlichte Hülle und schon sieht es wieder hübsch aus. Schlüssel, Kleingeld und was sonst noch so alles in den Taschen herumfliegt wandert bei uns erst mal auf ein Tablett. So hat man es schnell Griffbereit wenn man wieder geht und trotzdem wirkt es aufgeräumt.