Nachhaltiges Wohnen mit Thonet
Dieser Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit Thonet und Smow Hamburg.
Kennst du das, dass dich der Wunsch nach einem ganz bestimmten Möbel über Jahre hinweg verfolgt? Egal wie du gerade wohnst und egal welche Lebensphase du gerade durchschreitest. Die Begeisterung für dieses eine ganz spezielle Stück ist immer da. Und egal welchem Einrichtungsstil du gerade nachhängst, ob du gerade auf starke Kontraste stehst, oder du dich Ton in Ton am wohlsten fühlst, du eine kleine Dschungel Oase dein Eigen nennst oder lieber auf klare Flächen aus Beton und Glas blickst, dieses eine Stück würde immer passen.
Genau so war es für mich mit dem Bugholzstuhl 209 von Thonet. Irgendwie war er immer auf meiner Wishlist, mal weiter oben und mal weiter unten, doch in der gesamten Zeit, in der ich mich mit dem Thema Einrichtung beschäftige, war er immer in der Top 5.
Deshalb durfte er natürlich auch nicht in der Planung für unser Haus fehlen. Denn es war für mich von Anfang an klar: hier soll, wenn möglich, alles passen. Jedes Möbel, jede Farbe, jede noch so kleine Entscheidung, sollte durchdacht sein und nicht spontan entschieden werden. Schließlich kauft man nur einmal ein Haus und hat die Möglichkeit alles nach den eigenen Wünschen zu gestalten.
Aber woher kommt es, dass manche Dinge wie kurze Liebschaften in unser Leben treten, für eine bestimmte Zeit unsere Begeisterung fesseln und wir uns wenige Jahre später fragen, wie wir so etwas jemals gut finden konnten und wiederum andere scheinen wie eine Ehe uns bis ans Lebensende zu begleiten. Gibt es etwas, was diesen Dingen innewohnt, was sie so speziell macht, was sie alle verbindet oder sind es reine Zufälle, sozusagen Glücksgriffe der Geschichte, die diese Evergreens des Wohnens hervorbringen? Oder anders gefragt: Kann man Nachhaltigkeit gestalten?
Wer darauf eine Antwort sucht geht am besten dahin, wo man sich schon lange mit der Frage beschäftigt wie gutes Design von Dauer sein kann. Und mir fällt kein besserer Ort ein als Thonet und kein besseres Beispiel als die Bugholzstühle des Unternehmens.
Aber wieso gerade Thonet? Die Antwort ist mehr als einfach: Es ist schlicht die Geschichte des Unternehmens, das schon 1819 gegründet wurde, und ihrer ikonischen Entwürfe. Man muss sich einmal vor Augen halten zu welcher Zeit die Stühle, die seit Jahrzehnten so viele Menschen begeistern, entstanden sind. Der Entwurf des berühmten Klassiker des Unternehmens, der 214, stammt zum Beispiel von 1859. Mein Lieblingsstück von Thonet, der 209, wurde 1900 entworfen. Wer Produkte entwirft die Menschen seit über 100 Jahren begeistern, der weiß offensichtlich wie sich Nachhaltigkeit gestalten lässt.
Aber vielleicht liegt es nicht nur am zeitlosen Design oder an der Innovationslust von Thonet, sondern auch an dem tief in der DNA des Unternehmens verwurzelten Nachhaltigkeitsanspruch. Dieser schließt nämlich nicht nur Materialien, Produktion und Arbeitsbedingungen mit ein, sondern denkt das Produkt bis zu seinem Lebensende. Um dieses so weit wie möglich in die Zukunft zu verlagern, werden die Produkte mit dem Anspruch gefertigt mehrere Generationen lang zu halten. Sollte doch einmal etwas kaputt gehen, kann jeder Stuhl, egal wie viele Jahrzehnte er auch auf dem Buckel haben mag, bei Thonet repariert werden.
Vielleicht ist es also am Ende genau das, was wahrhaft gutes Design ausmacht: Nicht nur für jetzt zu denken, sondern für Jahrzehnte und ein sich wandelndes Stilbewusstsein und das auf und ab der Moden mit im Blick zu behalten. Wenn das Ganze dann auch noch hochwertig verarbeitet ist, hat es die Chance den Test der Zeit zu bestehen und auch irgendwann in Jahrzehnten als Designikone gefeiert zu werden. So wie meine geliebten Bugholzstühle 209 von Thonet.
Wir haben uns für unser Haus auf jeden Fall vorgenommen genau dieses Denken der Nachhaltigkeit zu verinnerlichen und nicht zu schnell Entscheidungen für Möbel zu treffen. Lieber etwas länger darüber nachdenken und auf etwas hin sparen, als eine Zwischenlösung zu finden, die einen aber eigentlich nicht glücklich macht.