Baustellenupdate #Lüneglück

  • Sarah Sodomann

Es ist ernsthaft schon Ende Mai und in knapp drei Monaten möchten wir in unser Lüneglück einziehen. Wo ist die Zeit hin? Ich hatte mir so felsenfest vorgenommen regelmäßig ein Baustellenupdate zu schreiben und bin dann im Trubel der Zeit leider doch darüber hinweggekommen. Denn Hand aufs Herz: Wer liebt sie nicht, die Vorher-Nachher Bilder von Baustellen bei denen man im besten Fall mit einem Staunen über die Veränderungen lächelt? Für uns wird es abgesehen davon immer eine tolle Erinnerung sein, wie das Haus ursprünglich aussah und sich dann immer mehr zu unserem Zuhause entwickelt hat. 

Du hast sicherlich schon auf Instagram gesehen, dass wir gefühlt einmal mit dem Vorschlaghammer durch alle Räume gegangen sind und bis auf die Außenwände nicht viel stehen gelassen haben. Na gut, so dramatisch war es dann doch nicht, aber es lässt sich nicht leugnen, dass wir schon einige Veränderungen durchgeführt haben. Ich sag nur: "Bye Bye Rosa und Hellblau gefliestes Badezimmer und Hallo großes Esszimmer."

Doch wann und wie ging es eigentlich mit dem Umbau los? Gekauft haben wir das Haus schließlich schon im letzten September, aber dann ist erst einmal lange, bis auf ein paar erste Eingriffe im November, nichts passiert.

 

Dunkelbraune Holzvertäfelung von den Wänden und Decken befreien, Türen und Türrahmen mit dem Brecheisen herausstemmen, Teppich rausreißen, währenddessen viel fluchen, Tapeten von den Wänden abkratzen, noch mehr fluchen und schließlich den Frust über vier Schichten Tapete an den Wänden und einem hartnäckigen Teppichkleber beim einschlagen einer Wand im Dachgeschoss herauslassen. Das beschreibt die zwei Wochen im November ganz gut in denen Felix und ich selbst die ersten Veränderungen in unserem Lüneglück durchgeführt haben. Fühlte sich schon ziemlich gut an und wir hatten richtig Lust weiterzumachen. Doch dann passierte erst einmal gar nichts mehr. Genau genommen bis Anfang März. Schuld daran war der Winter bzw. unsere bewusste Entscheidung auf den Frühling zu warten bevor wir richtig durchstarten. Der Hintergrund ist, dass wir unser Haus weiterhin mit der bestehenden Gasheizung heizen wollten um eine gewisse Grundwärme zu erhalten bevor auch sie endgültig weichen musste.

Die Zeit bis dahin ist zum Glück schnell verflogen und Anfang März ging es mit kleinen Schritten endlich weiter. Als allererstes stand auf der Agenda die passenden Handwerker für unsere Sanierung zu finden, Termine mit ihnen im Haus zu machen und einen Zeitplan aufstellen. Im Vorfeld haben wir gerade zu diesem Thema extrem viele Storys gehört. Meist tatsächlich eher schlechter Natur.   "Ihr sucht jetzt erst nach Handwerkern? Na dann mal viel Spaß", "Bei uns hat das alles ewig gedauert und wir sind mit einigen unserer Handwerke echt auf die Schnauze gefallen" oder "Euer Zeitplan ist ja spannend, das werdet ihr nie in so kurzer Zeit hinbekommen" waren nur ein paar der Bemerkungen, die wir von Außenstehenden gehört haben.

Rückblickend kann ich sagen, dass mich das ab und an echt unsicher gemacht hat und mich gestreßt hat. Nichtsdestotrotz hatte ich immer ein Urvertrauen, dass das schon alles laufen wird. Und Toi, toi, toi bisher läuft es im großen Ganzen alles nach Plan. Damit möchte ich nicht sagen, dass nicht auch wir kleine Rückschläge hatten, die unseren Zeitplan für einen kurzen Moment über Bord geworfen haben, für die wir aber selbst innerhalb kürzester Zeit eine Lösung gefunden haben. Dazu kann ich jetzt nur sagen: 15 Wochen Lieferzeit auf ein wichtiges Baumaterial und ein Roadtrip nach Berlin. Dazu aber wann anders mehr...

Da wir recht schnell unsere Handwerkertruppe zusammen hatten (ja, die meisten hatten tatsächlich Zeit und passten in unser geplantes Budget), konnte es auch schon mit den ersten Abrissarbeiten losgehen. Einige kleine Dinge hatten wir zwar schon selbst gemacht, aber es mussten noch einige Wände weichen plus die beiden Bäder im Erdgeschoss. Auf die Veränderung im Erdgeschoss habe ich mich am meisten gefreut. Schließlich sollte hier aus einem schmalen, länglichen Flur, zwei Bädern und einem weiteren kleinen Raum, zukünftig ein großer offener Essbereich entstehen. Ich mein, schau dir die Bilder an, ich kann die Veränderung immer noch nicht glauben und bin mehr als begeistert. Vor allem wenn man sich jetzt noch vorstellt das die Fenster Bodentief werden. Hach, pure Vorfreude! 

Ein Stockwerk, das auch eine prägnante Veränderung hinter sich hat, ist unser Dachgeschoss. Ursprünglich kam man durch eine Schiebetür in einen kleinen Flur von dem zwei Zimmer abgingen. Über eines der Zimmer gelang man in einen weiteren Raum. Das das nicht so bleiben sollte stand für uns schon von Anfang an außer Frage und wir hatten schnell eine Lösung, die das gesamte Stockwerk offener und heller erscheinen lassen sollte. Zu Beginn hatte ich für das Dachgeschoss noch keine Vision wie die einzelnen Räume aussehen könnten, mittlerweile habe ich das fest vor Augen und kann es kaum abwarten es final zu sehen.

Es wurden dementsprechend neue Trockenbauwände gezogen und wir haben dadurch den Grundriss der Etage verändert. Der Flur-/Treppenbereich bleibt offen und wir reißen noch die steile Treppe zum Dach raus und die Schräge bekommt ein Dachfenster für noch mehr Helligkeit im Treppenhaus. Kurz hatten wir auch überlegt die Dachbalken im vorderen Ram offen zu lassen um eine noch höhere Deckenhöhe zu schaffen, aber das ist leider Bautechnisch nicht umsetzbar. Tja, leider ist dann doch nicht immer alles möglich und man muss mit den Gegebenheiten arbeiten, die das Haus mit sich bringt. 

Ein Schlafzimmer mit angrenzendem Ankleidezimmer und eigenem Bad stand ganz weit oben auf unserer Wishlist und hat dazu geführt, dass es auch im Obergeschoss kleine Veränderungen des Grundrisses gibt. 

Rückblickend ist schon einiges passiert und jedes Mal wenn wir im Haus sind, haben wir das Gefühl das es immer mehr zu unserem Haus wird. Doch gerade in den kommenden Wochen und Monaten passieren noch die meisten Veränderungen. Das Dach wird neu gemacht, wir bekommen neue Fenster, die Deckenheizung wird angebracht, der Trockenbau innen wird fertiggestellt, der Boden wird verlegt und und und. Damit zusammenhängend stehen natürlich auch einige Entscheidungen, die wir größtenteils schon getroffen haben.

Für welche Fenster und welchen Boden entscheidet man sich? Wie sollen die Türen und die Beschläge aussehen? Was für einen Look sollen die Bäder bekommen, vor allem in Betracht darauf das wir keine Fliesen haben möchten? Warum sind Toiletten so teuer? Und warum sind schöne Armaturen noch viel teurer? Wie soll die Küche aussehen? Welche Küchengeräte hätten wir gerne?

Fragen über Fragen, bei denen ich nur allzu gut verstehen kann wenn einem der Kopf bei der Entscheidungsfindung raucht. Felix und ich waren meist sehr schnell Entscheidungsfreudig und immer einer Meinung (Glück gehabt!). Da ich weiß, dass euch diese Themen teilweise auch sehr brennend interessieren, wird es dazu in der kommenden Zeit mehr bei uns zu lesen geben. Genauso wie zu dem Punkt 'Nachhaltig sanieren', was bei uns eine sehr wichtige Rolle spielt. Aber dazu wie gesagt zu einem anderen Zeitpunkt mehr!

Tags: Sanierung
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